Salon Surveillance #4: eGK - Elektronische Gesundsheitskarte oder 'existentielle Gefahr für den Körper'?
Dr. Oliver Decker (Psychologe an der Universität Leipzig)
Dr. Martin Grauduszus (Präsident der Freien Ärzteschaft)
Derzeit scheiden sich an einem Stück Plastik die Geister. Denn nach der Einführung in ausgewählten Testregionen – u.a. im sächsischen Löbau/Zittau – soll die elektronische Gesundheitskarte (eGK) ab dem 2. Halbjahr 2008 bundesweit die bisherige Krankenversichertenkarte ablösen.
Die BefürworterInnen der eGK sehen in ihr ein „wichtiges Instrument zur Verbesserung der Lebens- und Versorgungsqualität der Patientinnen und Patienten“ (Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt). Die GegnerInnen eint vor allem die Sorge um den Datenschutz. Darüber hinaus ist die Karte jedoch zu einem Zeitpunkt, an dem das solidarische Gesundheitssystem zur Disposition steht, ein Instrument, um den Wechsel zum neoliberalen Gesundheitsmarkt abzusichern.
Mehr Informationen unter "Salon Surveillance"
Download: Salon-Surveillance-4-Einladung (pdf, 2,043 KB)
Leipziger Kamera - 9. März, 15:28
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