Samstag, 17. März 2007

Leipziger Kamera sieht in verstärkter Videoüberwachung kein Mittel gegen Sexualstraftaten

Verstärkte Videoüberwachung ist kein Mittel gegen Sexualstraftaten. Durch die Berichterstattung über den Mord an Mitja in Leipzig taucht in den Medien teilweise die Forderung nach mehr Videoüberwachung auf. Weder hat Videoüberwachung die Tat verhindert, noch hat sie entscheidend zur Ermittlung des Täters beigetragen. Entscheidend für den Fahndungserfolg war der Fundort der Leiche. "Von verstärkter Videoüberwachung sind die Grundrechte aller betroffen, gegen Sexualstraftäter ist sie, wie der Fall zeigt, unbrauchbar", sagt Daniel Grunewald als Vertreter der "Leipziger Kamera. Initiative gegen Überwachung". "Das ist verantwortungsloser Populismus, der die Hysterie für seine Zwecke ausnutzt!" Als solcher ist auch der Vorschlag des Staatsministers des Innern Dr. Albrecht Buttolo (CDU) zu bewerten, der er eine öffentliche Online-Datei für Sexualstraftäter fordert. Eine solche Stigmatisierung ist kein verantwortungsvoller Umgang mit der Problematik. Wir fordern den sächsischen Verfassungsschutz auf, das sächsische Innenministerium verstärkt zu beobachten!

Mit diesem Vorschlag hat sich Dr. Albrecht Buttolo, wie schon mit seinem Engagement für die Videokameras in der Dresdner Neustadt, für den Erich-Mielke-Gedächtnispreis 2007 qualifiziert.
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